Umweltfreundlich bauen: Worauf kommt es dabei an?

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Die Nachhaltigkeit gewinnt in unserer modernen Gesellschaft wieder zunehmend an Bedeutung, was sich bereits in zahlreichen Bereichen bemerkbar macht. Auch das Bauwesen beschäftigt sich schon längst mit nachhaltigen Prozessen. Aber warum ist das so und worauf kommt es beim nachhaltigen Bauen grundsätzlich an?

Warum wird das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei vielen Bürgern immer wichtiger?

Die natürliche Stabilität von uns Menschen wurde spätestens mit dem Beginn der Industrialisierung völlig aus dem Gleichgewicht gebracht. Heute lassen sich die Folgen dieses Handels schon in zahlreichen Bereichen beobachten: Die zunehmende Erderwärmung durch den aktuellen CO2-Ausstoß ist dabei nur eines der zentralen Themen. Längst verursachen die Folgen unserer Vergangenheit zahlreiche, fast unlösbare Probleme, die teilweise mit hohen Kosten verbunden sind. Diese Effekte könnten allerdings Experten zufolge erst der Anfang allen Übels sein, denn es wird eine noch viel drastischere Entwicklung erwartet. Um die Schäden einzudämmen, muss der Mensch unter Berücksichtigung der natürlichen Regenerationsfähigkeit wirtschaften.

Warum wird auch das Thema Umweltschutz rund um das Thema Hausbau auch für Bauherren immer interessanter?

Immobilien beanspruchen natürliche Ressourcen gleich auf verschiedene Arten. Beispielsweise müssen die für das Bauvorhaben nötigen Rohstoffe gewonnen und schließlich verarbeitet werden. Dabei wird neben den natürlichen Rohstoffen aber auch eine große Menge an Energie benötigt, wobei sich dieser Energiehunger keinesfalls nur auf die Bauphase bezieht. Auch nach der Fertigstellung des Gebäudes muss ein Haus konstant mit der nötigten Wärme und dem nötigen Strom versorgt werden. Da sich diese Aspekte durch bauliche Maßnahmen gezielt beeinflussen lassen, schont das nachhaltige Bauen nicht nur unsere Umwelt, sondern hält gleichzeitig ein großes Potenzial für Einsparungen bereit.

Worauf kommt es beim nachhaltigen Hausbau besonders an und welche Möglichkeiten gibt es?

Nachhaltig ist ein Gebäude prinzipiell dann, wenn es so gering wie möglich in seiner Gesamtheit die Umwelt belastet. Die Nachhaltigkeit beim Bauen spiegelt sich so weniger in punktuellen Lösungen wider, sondern vielmehr im Gesamtkonzept des Bauvorhabens. Bei nachhaltigen Gebäuden spielen beispielsweise neben der Verwendung ökologischer Materialien und Baustoffe auch der möglichst geringe Energieverbrauch eine maßgebende Rolle. Die genutzten Baustoffe müssen nicht nur umweltverträglich hergestellt sein, sondern sie müssen sich auch entsorgen lassen, ohne die Umwelt zu schädigen. Deshalb werden beim nachhaltigen Bauen größtenteils nachwachsende Rohstoffe wie Flachs, Hanf oder Holz eingesetzt.

Auch die Energieversorgung des Hauses spielt bei der Ökobilanz eine Rolle. So soll ein umweltfreundliches Haus mit Energie versorgt werden, die aus regenerativen Quellen abstammen. Dies gilt nicht nur für Wärme, sondern auch für den Bedarf an elektrischer Energie. Auch Aspekte, die zu einer späteren Energieeinsparung beitragen, werden gezielt genutzt, wie beispielsweise Fenster aus verbrauchsenken Materialien.

Welche Baustoffe und Bauelemente unterstützen den Umwelt- und Ressourcenschutz besonders gut?

Umweltfreundliche Stoffe sollen so schnell wie möglich wieder nachwachsen, sodass sich vor allem Pflanzen mit einer hohen Wachstumsrate gut als Baumaterial eignen. Insbesondere Holz ist hervorragend geeignet, denn es lässt sich für zahlreiche Aufgaben nutzen. Auch Lehm als klassischer Baustoff erlebt sein Comeback, denn hieraus werden in erster Linie Ziegel und Bauplatten hergestellt. Ähnlich wie Holz besitzt Lehm den Vorteil, Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen zu können. Wer eine Alternative zur klassischen Dämmung sucht, um nachhaltig zu bauen, liegt mit Materialien wie Kork, Hanf, Schilf oder Schafwolle richtig.

Welche Möglichkeiten zur nachhaltigen Energiegewinnung gibt es hier und worauf sollte man in Zukunft eher verzichten, wenn es um Umweltschutz geht?

Ein nachhaltiges Gebäude sollte im Idealfall den größten Teil der benötigten Energie selbst erzeugen, beispielsweise durch Photovoltaik oder ein Blockheizkraftwerk. Solaranlagen können sowohl thermische als auch elektrische Energie gewinnen, wobei sich moderne Anlagen mittlerweile platzsparend auf dem Dach montieren lassen. Beim Hausbau ist zudem speziell der Einsatz von Wärmepumpen empfehlenswert, denn diese Anlagen generieren in der Regel enorme Einsparungen. Wasser- und Windkraftanlagen sind hingegen für viele Bauvorhaben weniger gut geeignet, denn eine solche Anlage benötigt viel Platz und stellt ganz besondere Anforderungen an die Bauumgebung.

Das Fazit

Nachhaltiges Bauen bietet sowohl der Gesundheit und dem Geldbeutel, als auch der Umwelt zahlreiche Vorteile. Dank der vielen Vorzüge sollte bei zukünftigen Bauvorhaben die Nachhaltigkeit stets eine zentrale Rolle einnehmen – dem Mensch und der Umwelt zuliebe.

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