5 Tipps um Baukosten zu sparen

baukosten-sparen.jpg

Der Hausbau ist normalerweise die größte Investition im Leben eines Menschen. Nicht selten verschuldet sich der Bauherr bis an sein Lebensende, denn die Baukosten überschreiten meist die Grenze von hunderttausend Euro. Bevor das Projekt in Angriff genommen wird, sollte sich der Bauherr darüber Gedanken machen, ob sich die hohen Baukosten reduzieren lassen.

Die Baukosten reduzieren

Nachfolgend möchten wir dir einige Tipps zeigen, wie du die Baukosten senken kannst.

Tipp 1: Die richtige Wahl des Baugrundstücks

Die Baukosten lassen sich durch die Wahl des Grundstücks reduzieren.

Bauherren, die keine Stadt in der Nähe benötigen, sollten sich überlegen, ob nicht ein preiswertes Baugrundstück auf dem Land auch seinen Zweck erfüllt. Ein Grundstück zum Beispiel in München ist sehr teuer, um nicht zu sagen unbezahlbar. Einige Kilometer nördlich, in Pfaffenhofen, kostet der Quadratmeter deutlich weniger.

Es entstehen natürlich eventuell höhere Kosten durch die längere Fahrt, doch selbst wenn das in die Rechnung mit einbezogen wird, ist ein billiges Grundstück eine Investition, die die Baukosten deutlich senkt.

Tipp 2: Mit der Baufinanzierung Baukosten senken

Zu den Baukosten gehören auch die monatlichen Kosten für den Kredit.

Diese fallen ab Baubeginn monatlich an und ob der Bauherr nun 800 oder 900 Euro im Monat bezahlt, macht einen großen Unterschied in den Baukosten. Bauherren, die einen Kredit von der Hausbank aufnehmen, haben in der Regel sehr hohe Baukosten. Normalerweise sind hier die Kreditkosten sehr hoch. Auf jeden Fall sollten die Konditionen mit den Konditionen im Internet verglichen werden.

Es gibt spezielle Seiten, die die verschiedenen Angebote gegenüber stellen. So sieht der Interessent auf den ersten Blick, welche Banken günstig sind und welche nicht. Allerdings sind die Konditionen oft von der Bonität abhängig.

Bevor also ein Vertrag unterschrieben wird, muss zunächst ein tatsächliches Angebot eingeholt und dieses mit den anderen verglichen werden. Nicht nur die Höhe des Zinses ist für die Baukosten ausschlaggebend, sondern auch die Konditionen. Wenn die Zinsen sehr niedrig sind, dann lohnt es sich, eine längere Laufzeit zu vereinbaren. Wenn die Zinsen dann steigen, bekommt der Bauherr weiterhin den niedrigeren Zinssatz.

Die Rückzahlung setzt sich immer aus Zinsen und Tilgung zusammen. Wenn eine niedrige Tilgung (zum Beispiel 1 %) gewählt wird, sind die Baukosten anfangs niedriger. Natürlich dauert die Rückzahlung entsprechend länger. Wer der Darlehensvertrag eine hohe Zwischentilgung festschreibt, bleibt der Bauherr mit den Baukosten flexibel. Immer wenn Geld vorhanden ist, kann er dieses zur Tilgung verwenden.

Solche Sondervereinbarungen wirken sich normalerweise zwar auf die Höhe der Bauzinsen aus, doch oft überwiegen die Vorteile. Bei der Kreditaufnahme sollte auch das zinsgünstige Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) berücksichtigt werden.

Tipp 3: Bei der Gestaltung des Hauses Baukosten sparen

Bei der Frage, ob das Haus mit oder ohne Keller gebaut werden soll, scheiden sich die Geister.

Tatsache ist, dass ein guter Keller um die 80 000 Euro kostet. Die Alternative ist eine Bodenplatte, die die Baukosten reduziert. Das Argument, das in einem Keller die Heizungstechnik untergebracht werden müsse, ist in der heutigen Zeit nicht mehr stichhaltig. Die Technik kann genauso gut in einem Raum im Erdgeschoss oder im Dach untergebracht werden.

Die Entscheidung für oder gegen einen Keller sollte sich der Bauherr nicht zu leicht machen, denn später kann diese nicht mehr geändert werden. Zwar sinken die Baukosten um rund 20 %, doch der Wertverlust eines Hauses ohne Keller ist höher. Bei einem späteren Wiederverkauf kann das entscheidend sein.

Tipp 4: Für die Zukunft planen

Bei der Planung eines Hauses ist es sinnvoll, an die Zukunft zu denken.

Spätere Umbauten sind meist teurer, als wenn sinnvolle Einrichtungen sofort in die Planung mit einbezogen werden. Vor allem im Hinblick auf das Alter ist es zweckmäßig, ein wenig mehr Geld zu investieren. Dies zahlt sich langfristig gesehen aus. Die Eingänge können stufenfrei gestaltet werden und ein großes Bad macht nicht nur im Alter Freude.

Der Aufwand ist beim Hausbau nicht besonders groß und der Bauherr ist auf alle Lebenslagen vorbereitet.

Tipp 5: Beim Ausbau des Hauses mithelfen

Manche Häuser werden als sogenannte Ausbauhäuser angeboten.

Darunter verstehen Baufachleute ein Haus, das nur bis zum Rohbau fertiggestellt wird. Den Ausbau übernimmt der Bauherr selber. Diese Häuser sind meist sehr günstig.

Ein Ausbauhaus ist allerdings nur für Bauherren zu empfehlen, die entweder gut organisieren können oder über ein ausgeprägtes handwerkliches Geschick verfügen. Alle anderen sollten das Haus möglichst schlüsselfertig planen, mit der Option, einige Arbeiten selber auszuführen. Wenn Sie überlegen, ob Sie ein Ausbauhaus oder schlüsselfertig bauen möchten, empfehlen wir Ihnen diesen Artikel.

Der Bauherr kann entweder beim Hausbau mithelfen oder einzelne Punkte in Eigenregie durchführen.

Selber erledigt werden kann, je nach handwerklichem Geschick und Zeit:

  • Das Verlegen von Böden
  • Der Anstrich der Wände
  • Tapezieren
  • Einfache Verputzarbeiten
  • Das Anbringen von Decken

Bestimmte Arbeiten gehören in die Hand von Fachleuten und dürfen nicht vom Bauherrn erledigt werden, es sei denn, er ist ein Fachmann. Dazu gehören zum Beispiel alle Elektroarbeiten oder die Installation der Heizung.

Es ist darauf zu achten, dass sich der Bauherr nicht zu viel zumutet. Ein Unfall ist schnell passiert und wer sich durch den Bau starke Verletzungen zuzieht, der verliert schnell die Lust an seinem Haus. Bei einem Ausbauhaus muss der Bauherr nicht alles selber machen, aber er muss die Handwerker organisieren und das kann viele Nerven kosten.

(Visited 356 times, 1 visits today)

Hat dir der Artikel gefallen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert