Energetische Sanierung: Ist bei Ihnen noch alles dicht?

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Ob Wände, Fenster oder Dach – überall im Haus lässt sich mit guter Dämmung eine Menge Geld und Energie sparen. Hier erfahren Sie, wie Sie bei einer energetischen Sanierung vorgehen und wie viel staatliche Förderung für Sie drin ist.

Energie sparen durch Sanierung

Nichts spart so viel Energie wie eine gute Wärmedämmung. Damit können Sie in Ihrem Haushalt mindestens 50 Prozent Heizenergie einsparen. Um eventuelle Bauschäden zu vermeiden, ist jedoch ausreichende Beratung durch einen Fachmann dringend zu empfehlen.

Professionelle Energieberater kennen sich aus und können Ihnen im Vorfeld der Dämm-Maßnahmen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Einen guten Überblick erhalten die Experten durch die fachgerechte Aufnahme und Interpretation von Wärmebildern. Dadurch können sie sogenannte Wärmebrücken im Haus aufdecken, durch die Wärme nach außen entweicht und Kälte nach innen dringt. Denn genau die gilt es, durch die energetische Sanierung auszuschalten. Die Wärme soll im Innern des Hauses bleiben und die Kälte möglichst außerhalb.

Beginnen Sie an den Außenwänden

Den Großteil der Wärme verlieren Häuser über ihre Außenwände. Doch die Energieverluste lassen sich vermindern: Das gebräuchlichste Verfahren dafür ist ein Wärmedämmverbundsystem. Es wird auf die Fassade gedübelt und dann verputzt. Am einfachsten nachträglich dämmen lassen sich jedoch Fassaden mit zweischaligem Mauerwerk: Die Luftschicht zwischen den Mauerschalen wird mit Perlite oder Granulat verfüllt.

Wenn die Fassade Ihres Hauses unter Denkmalschutz steht, bleibt nur eine Lösung: Die Dämmung von innen. Diese beengt allerdings den Wohnraum und ist nicht so effektiv wie eine Außenwanddämmung. Allerdings gibt es bei Wänden mit Denkmalschutz keine andere Möglichkeit, um eine energetische Sanierung durchzuführen.

Energetische Sanierung für mehr Lebensqualität

Zusätzlich senken dreifach verglaste Wärmeschutzfenster den Wärmeverlust im Vergleich zur Einfachverglasung um bis zu 80 Prozent. Die hochwärmegedämmten Fenster ersparen den Bewohnern nicht nur Frösteln und Zugluft, sondern schützen auch vor störendem Verkehrslärm. Ökonomisch zahlt sich der Austausch je nach Fensterqualität dank eingesparter Heizkosten häufig schon nach acht Jahren aus.

Im Bereich des Dachs fällt sofort auf: Im Winter werden die Räume nicht warm, im Sommer staut sich die Hitze. Hier hilft eine Dachdämmung. Zwischen und unter den Sparren muss dazu 20 bis 30 Zentimeter Dämmstoff angebracht und mit einer Dampfbremsfolie sorgfältig abgedichtet werden. Bei einer kompletten Neueindeckung des Dachs ist eine Dämmung auf den Sparren sinnvoll.

Wie viel Förderung für die energetische Sanierung können Sie erwarten?

Alle diese Umbaumaßnahmen sparen Ihnen auf Dauer viel Geld und Energie. Zum Glück müssen Sie die hohen Investitionskosten der energetischen Sanierung nicht komplett selbst tragen: Eine energiesparende Fassadendämmung, Einbau von Wärmeschutzfenstern und die Dachdämmung fördert die KfW-Bank mit Zuschüssen und verbilligten Darlehen: Neben einem zinsgünstigen Kredit von bis zu 50.000 Euro können Sie auch einen Zuschuss von 7,5 Prozent der Kosten (maximal 3.750 Euro) beantragen. Weitere Tipps zur Förderung und energetischer Sanierung erfahren Sie bei www.energie-tipp.de.

Da die Heizkosten ständig ansteigen, sollte sich jeder Hausbesitzer zu den genannten Maßnahmen informieren. Diese bedeuten zwar eine Investition. Doch diese zahlt sich mit der Zeit aus, vor allem dahingehend, dass die Energiekosten auch in Zukunft noch weiter steigen werden. Früher an später zu denken, ist eine Investition für die Zukunft!

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