Kreative Gestaltungstipps für Terrassen- und Balkonbesitzer

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Der Sommer lässt zwar noch ein Weilchen auf sich warten, doch Terrassen- und Balkonbesitzer dürfen sich zu Recht schon auf ihn freuen. Wo kann man ein romantisches Frühstück, ein herrliches Sonnenbad oder einen lauen Sommerabend schließlich besser genießen als auf dem „erweiterten“ Wohnraum im Freien? Damit die „Outdoor-Saison“ auch dieses Jahr ein voller Erfolg wird, darf jetzt schon über die Terrassen- und Balkongestaltung 2013 gegrübelt werden. Vor allem Eigenheimbesitzer, die noch keine Terrasse haben, sollten sich spätestens jetzt Gedanken zum Bau machen.

Die perfekte Lage

Wenn man den Bau einer Terrasse plant, sollte man unbedingt einen konkreten Zweck im Kopf haben. Möchte man dort nur ab und an ein Buch lesen oder ganze Grillabende mit Freunden verbringen? Entsprechend groß muss die Terrasse nämlich bemessen werden. Außerdem gilt es, die perfekte Lage der Terrasse zu finden. Sonnenanbieter benötigen beispielsweise Südlage. Wer hingegen tagsüber arbeitet und nur nach Dienstschluss ein paar warme Abendstunden genießen möchte, ist mit einer West-Ausrichtung der Terrasse besser beraten. Neben der Himmelsrichtung sollte man allerdings auch unbedingt den zukünftigen Ausblick beachten: In einen grünen Garten lässt es sich meist nämlich schöner blicken als auf die Mülltonnen des Nachbarn.

Lieber zu viel als zu wenig

Steht die Lage fest, geht es an die Größe der Terrasse. Natürlich spielt die vorhandene Freifläche dabei eine Rolle. Ist diese ausreichend groß, sollte man auch beim Bau der Terrasse ruhig großzügig planen. Schließlich sollen später diverse Gartenmöbel, Blumen und natürlich auch Menschen darauf Platz finden. Nichts trübt das Terrassenvergnügen dann mehr als versperrte Durchgänge und lästiges Möbelrücken. Es macht daher Sinn, sich im Vorfeld genau zu überlegen, wie die Terrasse später einmal aussehen soll. Vor allem der gewünschte Stil sollte festgelegt werden: Welche Farben und Materialien sollen die Terrasse prägen? Sollen es beispielsweise lieber Holz-, Plastik- oder Polstermöbel sein? Das ist nämlich auch für die Gestaltung des Terrassenbodens wichtig, denn er formt die Basis des zukünftigen Ambientes und lässt sich nicht so schnell wieder austauschen.

Der richtige Bodenbelag

Holzdielen sind als Bodenbelag besonders beliebt. Holz ist nämlich nicht nur umweltfreundlich, sondern im Sommer auch sehr angenehm unter den Füßen – vor allem im Vergleich zu Steinplatten, die sich unter starker Sonneneinstrahlung recht schnell aufheizen. Dafür nagt an Holzdielen recht schnell der Zahn der Zeit und lässt das Holz im Lauf der Jahre ausbleichen oder gar faulen. Eine langlebigere und noch dazu pflegeleichte Alternative sind sogenannte Wood-Plastic-Composites-Dielen (WPC), die aus Holz und Kunststoff hergestellt werden. Dabei handelt es sich um höchst innovative Verbundstoffe, die edles Holzdesign mit extremer Witterungsbeständigkeit kombinieren. Noch dazu ist der Balkonbelag WPC selbst für Laien extrem leicht zu verlegen. Die benötigen Materialen findet man im gut sortierten Baumarkt. Wer zu wenig Zeit, Lust oder Talent fürs Handwerkern hat, sollte sich einen Fachmann dazu holen.

Ambiente schaffen

Steht die Terrasse endlich, geht es an deren dekorative Gestaltung. Auf Süd-Terrassen sollte unbedingt ein Sonnenschutz eingeplant werden – und für Sonnenanbeter natürlich eine entsprechende Liegemöglichkeit. Möchte man die Terrasse zudem mit Blumen verschönern, empfehlen sich hier Sorten, die viel Sonne vertragen, beispielsweise kleine Olivenbäume, Lavendel und Hibiskus. Auf Ost-Terrassen herrscht in der Regel Halbschatten, da die Sonne nur vormittags vorbei schaut. Das gilt es auch bei der Blumenwahl zu beachten. Recht genügsam sind beispielsweise Margeriten oder Buchsbäume. Terrassen mit West-Richtung eignen sich hervorragend, um den Feierabend zu genießen. Daher bieten sich hier bequeme Lounge-Möbel an, auf denen man gut relaxen kann. Hat die Terrasse eine nördliche Ausrichtung, erübrigen sich Sonnenmöbel in der Regel. Unterschätzen sollte man eine Nord-Terrasse dennoch nicht, denn spätestens an extrem heißen Tagen wäre manch einer froh um einen vergleichbar kühlen Rückzugsort. Da Möbel dort allerdings die meiste Zeit im Schatten stehen, sollten sie eine besonders gute Qualität aufweisen – schließlich werden sie nicht von der Sonne getrocknet, wenn sie einmal nass werden. Holzmöbel sind daher eher ungeeignet. Wer es trotzdem gerne naturnah haben möchte, kann der Terrasse mit Pflanzen einen „natürlichen“ Flair einhauchen. Besonders geeignet für Nord-Terrassen sind Fuchsien, Hortensien und Farne.

Ins rechte Licht rücken

Zusätzlich kann man Terrassen auch mit der richtigen Beleuchtung in „Szene“ setzen. Windlichter und Öllampen sind dabei die Klassiker und sehr stimmungsvoll. Sie eignen sich vor allem für Stellen, an denen keine Elektroleitungen vorhanden sind. Eine Alternative sind Solarleuchten, die sich tagsüber aufladen und mittlerweile in zahlreichen Formen und Farben erhältlich sind. Sind Stromleitungen auf der Terrasse vorhanden, kann man auch auf Wandleuchten oder Strahler zurückgreifen. Sie ermöglichen auch zu vorangeschrittener Stunde helles Licht und damit gute Sicht auf der Terrasse. Beim Kauf sollte man allerdings darauf achten, dass sie ein möglichst warmes Licht abgeben, um der Terrasse eine gemütliche Atmosphäre zu verleihen.

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