10 Tipps zur optimalen Bauplanung

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Die Bauplanung gliedert sich grundsätzlich in acht verschiedene Phasen. Begonnen bei der Grundlagenermittlung bis hin zur Bauüberwachung. Begonnen wird jedoch mit der Standortwahl und dem Erwerb des Grundstücks.

Vom ersten Tag des Vorhabens sollte man sich einen Experten zurate ziehen. Dieser arbeitet gemeinsam mit den Bauherren nach einem Leistungsplan. Dieser wird im Einzelnen erläutert. Die Kosten werden übersichtlich nach der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) abgerechnet.

Tipp 1: Standort des Hauses

Bei der Bauplanung ist der Standort des Hauses ist die erste Entscheidung, die zu treffen ist. Zu Prüfen ist die Infrastruktur unabhängig, ob man sich für ein Haus im Grünen oder ein Domizil in belebten Gegenden entscheidet. Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheken, Verkehrsanbindungen und ein Bebauungsplan, betrifft jeden künftigen Hausbesitzer. Differenzierter ist die Frage nach dem Weg zur Arbeitsstelle oder Schulen und Kindergärten zu sehen.

Tipp 2: Kauf des Grundstücks

Bei der Bauplanung sollte Folgendes für den Kauf des Grundstücks beachtet werden:

  • Lage des Baugrundstücks
  • Bebauungsplan
  • Eintragungen im Grundbuch
  • Bodenbeschaffenheit und Altlasten
  • Baulastenverzeichnis prüfen
  • Vertragsprüfung
  • Prüfung auf eventuelle Erbpacht

Tipp 3: Grundlagenermittlung

Gemeinsam mit dem Architekten beginnt die Grundlagenermittlung. Das beinhaltet die baulichen Vorstellungen, die finanziellen Möglichkeiten, die Begehung des Grundstücks, Prüfung des Leistungsbedarfs und einer Zusammenfassung der bisherigen Resultate, gehört zur Bauplanung.

Tipp 4: Vorplanung

Es gilt, die Bauplanung zu konkretisieren. Das geschieht in der Phase der Vorplanung. Ein Vorentwurf des Hauses wird vom Architekten erstellt. Dieser enthält den Grundriss, die Schnittskizzen und auch Ansichtsskizzen. Daraus sind die Raumfunktionen und die Raumgröße abzuleiten. Zum ersten Mal wird das Thema Kosten geschätzt. Welche Genehmigungen für das Vorhaben erforderlich sind, werden festgehalten.

Tipp 5: Entwurfsplanung

Der nächste Schritt bei der Bauplanung ist die Entwurfsplanung. Die vollständig erarbeiteten Entwürfe werden maßstabsgetreu erarbeitet und übergeben. Behörden und andere an der Planung beteiligten Fachfirmen werden zu Verhandlungszwecken kontaktiert.

Tipp 6: Genehmigungsplanung

Bei der Bauplanung ist zu beachten, dass die Genehmigungsplanungen präzise ermittelt werden. Erst wenn alle Genehmigungen vorliegen, kann es mit dem Bauen losgehen. In dieser Phase sind die Planungsunterlagen zu vervollständigen und gegebenenfalls anzupassen.

Tipp 7: Ausführungsplanung

Bei der Bauplanung ist dies der entscheidende Punkt, bei welchem die Ergebnisse, bezüglich aller technischen, bauphysikalischen und wirtschaftlichen Anforderungen, entsprechend überarbeitet und beendet werden. Das Ergebnis in dieser Phase der Bauplanung ist die Vorlage einer ausführungsreifen Lösung.

Tipp 8: Vorbereitung der Vergabe

Die Bauplanung beinhaltet die Vorbereitung der Vergabe, was so viel bedeutet, dass die Leistungsbeschreibungen erfasst und nach Bereichen in einem Verzeichnis aufgelistet werden. Zudem beginnt die Koordination der Beteiligten, um den Zeitplan aufzustellen.

Tipp 9: Mitwirkung der Vergabe

Die Vergabe kann bei der Bauplanung durch Ausschreibungen erfolgen. Vorteile für Bauherren bestehen darin, dass ein konkretes Angebot mit dem Kostenvoranschlag von den jeweiligen Gewerken erfolgt. So reichen Dachdecker, Installateure und weitere Experten ihre Angebote ein und es besteht die Vergleichsmöglichkeit. Der Architekt ist konform, wenn es um die Prüfung geht, damit eine kostengünstige und zugleich zuverlässige Firma den Auftrag für den entsprechenden Aufgabenbereich erhält.

Tipp 10: Bauüberwachung

Die Bauplanung endet an dieser Stelle noch nicht. Wichtig ist die Bauüberwachung. Ein straffer Zeitplan, der zuvor aufgestellt wurde, ist einzuhalten. Demzufolge sind ständige Kontrollen erforderlich, um zu sehen, ob alle Arbeiten entsprechend der Frist und den gesetzlichen Vorgaben, durchgeführt werden. Es erfolgt zum Schluss des Bauens die Bauabnahme. Hierzu werden alle Unterlagen zusammengestellt. Dazu gehören beispielsweise die Prüfungsprotokolle.

In der Regel wird für den Bau eines Hauses eine Baufinanzierung benötigt. Die dafür nötigen Dokumente werden vom Architekten zusammengestellt. Er ist auf dem Laufenden, was dazu benötigt wird. Die Rechnungslegungen der einzelnen Firmen müssen geprüft werden. Die Banken fordern nach der Beendigung der Baumaßnahmen eine schlüssige Auflistung der Kosten. Der Gang zum Notar, die Eintragungen im Grundbuch und vieles mehr, sind Dinge, die in den Bereich der Bauplanung fallen. Es ist in jedem Fall ratsam sich einen Architekten zu suchen, der fachlich kompetent ist. Online kann man schon einmal überschlagen, welche Kosten anfallen würden. Diese werden entsprechen der Phasen prozentual berechnet.

So, nun viel Spaß und Erfolg mit Ihrem Bauvorhaben.

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One thought on “10 Tipps zur optimalen Bauplanung”

  1. Christina sagt:

    Meine Frau und ich möchten ein neues Haus bauen und suchen nach den Tipps, die uns mit den vielen Fragen helfen können. In diesem Artikel habe ich die gefunden, und bin sehr dankbar für die nützliche Info. Ich wusste nicht bevor, dass es so viele Aspekten zu beachten gibt, wie Standort des Hauses, Kauf des Grundstücks, Grundlagenermittlung, Genehmigungsplanung und viele andere. Aber ich glaube, dass wir trotzdem die Experten zurate ziehen brauchen, als ich bin gar kein Profi.

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