Was kostet ein Hausbau?

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Das eigene Zuhause, keine Mietzahlungen, Zukunftssicherung für die eigenen Kinder und eine Perspektive für die Familie: Das alles können Gründe für ein eigenes Haus sein. Immer mehr Bürger tendieren zum Hausbau, doch wer lange überlegt wird sich zwei Mal überlegen, ob er ein Eigenheim bauen möchte. Schließlich wird der Hausbau im Alter nicht unbeschwerlicher und wer selbst mauert kann dabei etliche Tausend Euros sparen.

Fakten zum Thema Hausbau in Deutschland

Etwa achtzig Prozent der Bauenden erschaffen ihr Eigenheim selbst. Männer vom Fach mit jahrelanger Erfahrung im Bereich Architektur legen gerade jungen Familien ans Herz, den Hausbau in kleinem Rahmen zu planen. Denn in der Praxis fällt der Bau- und Innenausbau in der Regel im Nachhinein doch größer und kostenintensiver aus als geplant.

Etwa vierzig Prozent der Gesamtkosten entstehen für Grundstück, Bau und Innenausbau. Die Architekten raten daher folglich zur Planung einer gesamten bewohnbaren Fläche von achtzig bis einhundert, aber maximal einhundertundzwanzig Quadratmetern.

Für den einfachen Hausbau veranschlagen Hausbau-Experten etwa 200.000 Euro.

Wer ein übersichtliches Haus baut, hat in der Folge auch weniger Heizkosten, die er einmal in die eigenen vier Wände investieren muss. Auch insofern ist ein überschaubares Haus natürlich von Vorteil.

Auch an Kosten für Baumaterial kann gespart werden, wenn die Silhouette des Hauses einfach und kompakt gehalten wird. Für Selbstbauer – so die Architekten – besteht die Möglichkeit bis zu 16.000 Euro zu sparen.

Die Kosten beim Hausbau

Tatsächliche Kosten des Hausbaus werden bei der Planung und Beratung in mehrere Positionen aufgeschlüsselt.

Hierbei wird in Kostengruppen wie zum Beispiel Außenanlagen und Ausstattung, Herrichten und Erschließen, technische Angaben zum Bauwerk sowie Baunebenkosten aufgeschlüsselt.

Diese Kosten beinhalten Kosten für Planung als auch für die Umsetzung einzelner Baumaßnahmen. Jedoch werden sie meist in reduzierter Form angegeben um die Planung und Finanzierung möglichst in überschaubarem Rahmen zu halten.

Über diesen Fakt sollte sich jeder Bauherr vor Planungsbeginn im Klaren sein.

Kosten sparen – die besten Tipps

baukosten-sparenWer sich dazu entschließt ein Haus zu bauen, der sollte sich genau über verschiedene Möglichkeiten informieren. Zukunftsweisende Energiesparmöglichkeiten können nämlich zum Beispiel irgendwann so viel Energie sparen, dass sie die Kosten für den Hausbau auf Null ausgleichen.

So hat man die Möglichkeit ein Plusenergiehaus zu bauen. Diese Variante des Eigenheims erzeugt mit moderner Anlagentechnik mehr Energie, als es verbraucht und das, obwohl mit der selbst gewonnenen Energie noch Räume und Wasser erhitzt werden.

Mithilfe einer Photovoltaikanlage kann sogar soviel Energie erzeugt werden, dass Überschüsse weiterverkauft werden können und so die Kosten für den Hausbau armotisieren.

Noch dazu sollten sich Bürger mit einem Bauvorhaben genau informieren, welche saatlichen Finanzierungshilfen sie in Anspruch nehmen können.

Das eine oder andere Förderprogramm unterstützt Bauende und erleichtert deren Geldbeutel um bis zu 50.000 Euro.

Doch dies ist bei Weitem nicht alles. Wie bereits erwähnt lassen sich durch kleinere Grunstücke und darauf geplante Häuser ebenfalls Kosten einsparen.

Auch ein Grundstück mit übergroßem Garten sollte nicht einfach gekauft, sondern gut durchdacht sein. Grundstücke mit großen Gärten in Stadtlage sind meist sehr teuer und die Preise dafür tendieren nach oben.

Keller - ja oder nein?

Keller – ja oder nein?

Auch ein Keller muss möglicherweise nicht immer vorhanden sein. Wer sich den Keller spart, spart zudem etwa 40.000 Euro bis 80.000 Euro an Kosten. Den Ersatz bildet eine Bodenplatte, welche nur 20.000 Euro kostet. Ein Gartenhäuschen kann Geräte beherbergen und für die Waschmaschine tut es in den häufigsten Fällen auch ein ebenerdiger Waschbereich. Ob und wann ein Keller sinnvoll ist kann ein Fachmann aber selbstverständlich besser beurteilen und sollte in dem Fall zu Rate gezogen werden, wenn man zum Beispiel einen Hausbau in Hanglage planen möchte.

Kleinere Einsparungen bringen verbaute Fenster und Türen. Für Fenster gilt: Das Zweiglas System spart Geld beim Hausbau, das Dreiglas System spart Energie und somit langfristig Geld.

Türen können schlicht gestaltet werden und somit einige Euros sparen. Natürlich sollte eine Haustür gewählt werden, die sicher ist. Diese kann in etwa 2.000 Euro bis 3.000 Euro kosten, jedoch ist dies nicht entscheidend; entscheidend ist die Verankerung des Türblattes im Rahmen.

Auch ein günstiger Kredit kann langfristig Geld sparen. Bereits ein niedrigerer Zinssatz um 0,1 Prozentpunkt spart auf all die Jahre jede Menge Geld.

Welches Baumaterial beim Hausbau verwendet wird, sollte zudem genau geklärt werden. Häuser können einschalig und zweischalig gebaut werden. Je nach Material kann das teurer oder günstiger ausfallen. Hochdämmendes Ziegelmaterial hat zwar einen niedrigeren Anschaffungspreis, kostet jedoch in der Verarbeitung letztlich mehr als so manch anderes Material. Auch dieser Punkt sollte vor Beginn des Bauvorhabens unbedingt geklärt werden.

Und noch eins: So manches Fertighaus bekommt der Bauherren unter dem Strich günstiger als ein Massivhaus. Kosten für ein Fertighaus beginnen bei ca. 75.000 Euro; natürlich sind auch hier nach oben keine Grenzen gesetzt.

Fazit

Wer sich für den Hausbau entschließt sollte sich darüber im Klaren sein, dass unmengen Kostenpunkte auf ihn zukommen. Mit ein wenig Vorarbeit können Kosten aber gut eingedämmt werden.

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