Mit einem Tresor auf der sicheren Seite

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Die Sicherheit im Alltag stellt ein existenzielles Grundbedürfnis der Menschen dar. Viele Maßnahmen gegen Einbruch und Diebstahl werden aber noch immer nicht genutzt. Vor allem Hauseigentümer, aber auch Wohnungsbesitzer, sollten sich mit diesem sensiblen Thema jedoch auseinandersetzen.

Bereits im Mittelalter gab es verschließbare Truhen. Sie dienten als Aufbewahrungsort für Geschmeide, Gold und Münzen. Es waren die Vorgänger der heutigen Tresore (griechisch: Schatzkammer). Heute ist der Begriff in Bezug auf die Sicherung von Wertgegenständen allseits bekannt, stellt jedoch nur eine allgemeine Bezeichnung dar. Die Einsatzgebiete sind äußerst vielfältig.

Eine erste Unterscheidung lässt sich bereits im Bereich des Einbruchsschutzes vornehmen. Naturgemäß ist dieser die primäre Funktion eines solchen Wertschrankes. So gibt es Tresore mit geprüftem Einbruchschutz in jeweils unterschiedlichen Graden. Dementsprechend erfolgt eine Einteilung in unterschiedliche Klassen. Nach VDMA-Norm werden (beginnend beim geringsten Einbruchwiderstand) demnach ein- und mehrwändige Stahlschränke, Wertschutzschränke sowie Panzergeldschränke unterschieden. Alle zertifizierten Tresore werden nach EURO-Norm 1143 als Wertschutzschrank bezeichnet.

Laien können den Widerstandsgrad eines Wertschutzschrankes von außen kaum beurteilen. Daher finden sich verlässliche Angaben auf den im Innenraum befindlichen Prüfplaketten. Ein Tresor wird vor dem Verkauf diversen Belastungstests unterzogen, um den Widerstandsgrad festzustellen. Unabhängige Prüflabore verleihen sodann die Prüfplaketten. Für einen Käufer ist dies besonders wichtig. Denn die Versicherungssumme richtet sich in erster Linie nach dem Widerstandsgrad. Ein Wertschutzschrank bietet grundsätzlich nur ausreichenden Schutz vor Einbruch, jedoch nicht vor Feuer. Um diesen Schutz zu gewährleisten, braucht es spezielle Datensicherungsschränke oder Dokumentenschränke.

Wie kann ich mein Hab und Gut noch schützen?

Damit es der Dieb gar nicht erst in die Wohnung schafft, sollten Haus- und Wohnungsbesitzer weitere Vorkehrungen treffen. Durchschnittlich wird in Deutschland alle zwei Minuten in eine Wohnung eingebrochen. Die Diebe gehen dabei sehr geschickt vor. Gezielt suchen sie nach Schwachstellen an Wohnung und Haus.

Dabei gibt es eigentlich einen wirkungsvollen Einbruchschutz für Haus und Wohnung – die Sicherung von Fenstern und Türen. Bereits mit einfachsten Mitteln kann jeder sein Zuhause gegen Eindringlinge schützen. Zunächst sollten die Türen und Fenster mit guten Schlössern ausgestattet sein. Dann lassen sie sich beispielsweise auch mit Schutzbelägen und Schließblechen nachrüsten. Alarm- und Beleuchtungsanlagen am Haus schrecken zusätzlich ab. Bei längeren Urlaubsreisen kann es darüber hinaus sinnvoll sein, die Nachbarn zu informieren oder einen Bekannten zu bitten, hin und wieder nach dem Rechten zu schauen.

Natürlich gibt es trotz aller Vorkehrungen keine hundertprozentige Sicherheit vor Einbrüchen. Eine Hausratversicherung deckt im Falle eines Einbruchs und Diebstahls die verursachten Schäden ab. Die Versicherungssumme sollte dabei nicht zu niedrig angesetzt werden. Sinnvoll ist es, eine Liste der im Haushalt befindlichen Wertgegenstände zu erstellen. Diese erleichtert es der Polizei und der Versicherung, die Entschädigungshöhe zu ermitteln.

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