Der Traum vom Eigenheim muss kein Traum bleiben. Immer mehr Menschen entscheiden sich für den Erwerb der eigenen vier Wände – ob als Eigentumswohnung oder als kleines Häuschen im Grünen. Obwohl die Immobilienpreise im Laufe der letzten Jahre stetig gestiegen sind, lohnt sich ein Immobilienkauf allein durch die niedrigen Zinsen bei der Baufinanzierung. Doch egal, für welche Art Immobilie man sich entscheidet, ein sicherer und strukturierter Finanzierungsplan ist das A und O vor, während und nach dem Kauf.
Welche Vorteile bietet eine eigene Immobilie?
Entweder man entscheidet sich dafür, den Erwerb für die Selbstnutzung zu tätigen und dadurch Mietkosten zu sparen oder man plant, die Wohnung oder das Haus entweder zu vermieten oder zu verkaufen. In beiden Fällen bieten Immobilien folgende Vorteile:
- Existenzsicherung im Alter
- sichere Kapitalanlage
- zusätzliche Einnahmequelle
Bedenken muss man bei der Planung nur, dass es sich bei dem Kauf nicht nur um eine Einmalzahlung handelt, sondern dass auch zukünftig Kosten auftreten werden. So fallen bei einem Haus immer wieder Investitionen oder Reparaturen an, für deren Behebung man selbst verantwortlich ist. Es gibt zwar die Möglichkeit, durch eigene Muskelkraft viele Baustellen im Haus oder in der Wohnung zu beseitigen und damit Einsparungen in der Finanzierung vorzunehmen, doch die Eigenleistung entspricht nicht immer Profi-Qualität. Diese Punkte sollte man ebenso wie die laufenden Kosten bei der Finanzierung im Blick behalten. Doch wer das tut, wird über kurz oder lang seine wahre Freude an den eignen vier Wänden haben und die vielen Vorteile nutzen, die sie mit sich bringen.
Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?
Wer langfristig einen Immobilienkauf plant, kann unter Umständen frühzeitig einen Bausparvertrag abschließen. Dieser besteht aus einem Sparvertrag und einem zinsgünstigen Darlehen, welches nach Erreichen der veranschlagten Summe ausgezahlt wird. Die weiteren Pluspunkte eines Bausparvertrages sind die staatlichen Zuschüsse wie die Arbeitnehmersparzulage und die Wohnungsbau-Prämie. Wer sich jedoch im Allgemeinen unsicher ist, welche der Möglichkeiten zur Finanzierung es gibt und welche den eigenen Umständen entspricht, kann Experten wie Blacklabel Immobilien zu Rate ziehen. Sie bieten nicht nur Informationen über diverse Fördermöglichkeiten, sondern helfen auch bei der Erstellung des persönlichen Finanzierungsplans.
Kredit bei einer Bank
Die erste Anlaufstelle für viele potenzielle Eigenheimbesitzer wird ein Kreditinstitut sein. Das Problem besteht jedoch darin, dass nicht jeder Antragsteller automatisch einen Kredit bekommt, sondern dass die Vergabe an gewisse Nachweise geknüpft ist:
- Einkommensnachweis:
Dazu zählen Gehaltsabrechnungen, Steuererklärungen, Einkommenssteuerbescheide, Kontoauszüge, Sparbücher, Nachweise für Einnahmen durch vermietete Wohnungen, Nachweise für Zahlungs- und Kreditverpflichtungen, Finanzierungszusage von potenziellen weiteren Geldgebern. - Objektunterlagen:
Ist es ein Alt- oder Neubau? Ein Haus oder eine Wohnung? In der Regel werden Grundbuchauszüge, Lagepläne und Grundrisse, Wohnflächenberechnungen, Baubeschreibungen, Baukostenberechnungen, Teilungserklärungen und zusätzliche Verträge bei Erbbaurecht benötigt. - Alternativ dazu kann auch eine 100-Prozent-Finanzierung eine lukrative Lösung sein, um ohne Sorgen den Traum vom eigenen Heim zu verwirklichen. Diese ist zwar teurer und dauert länger, da nur die reinen Kaufkosten für das Objekt übernommen werden, dafür benötigt man aber im Vorfeld kein Eigenkapital. Mehr Informationen dazu gibt es in unserem Ratgeber über „Bauen ohne Eigenkapital“.
Privatkredite
Es ist sehr häufig so, dass der eigene Verdienst nicht ausreicht, um von einer Bank einen Kredit zu bekommen. Auch mangelnde Kreditwürdigkeit und eventuell bestehende Schufa-Einträge erschweren das Beantragen. Es kann sich daher lohnen, als Kreditgeber keine Bank, sondern eine Privatperson zu wählen. Private Direktkredite kann man beispielsweise über verschiedene Online-Dienste im Internet beantragen.
- Darlehen durch Verwandte und Freunde
Eine Möglichkeit des Privatkredits wäre ein Kredit bei einer bekannten Person. Diese Darlehen werden meist ohne Einkommensnachweise oder Sicherheiten gewährt – bergen allerdings den Nachteil, dass die persönliche Bindung irgendwann zu Problemen führen könnte. Gerade mündliche Absprachen im Bereich der Rückzahlung oder der Zinsen können mehr Nach- als Vorteile bringen. Es ist daher wichtig, auch hier einen schriftlichen Vertrag aufzusetzen. - Direktkredit
Mittlerweile ist eine Kreditvermittlung auch übers Internet möglich. Diverse Online-Dienste treten als Vermittler zwischen den Kreditgebern und den –nehmern auf. Diese Vermittlung erfolgt zwischen Privatpersonen – nämlich zwischen dem, der Geld anlegen oder verleihen möchte und dem, der dringend Geld benötigt. Kreditnehmer stellen zunächst eine Kreditanfrage und erhalten die auszufüllenden Unterlagen per Post. Erst wenn diese vollständig ausgefüllt und überprüft sind, erfolgt eine zeitnahe Auszahlung. Der Vorteil des Direktkredits ist der niedrige Zinssatz, der dadurch zustande kommt, dass eine unmittelbare Zusammenführung von Geldgeber und –nehmer erfolgt. Die einzigen Sicherheiten, die bei den meisten Anbietern vorausgesetzt werden, sind ein geregeltes Einkommen und ein sicherer Arbeitsplatz. Weiterhin wird durch einen Vermittler zwischen den beiden Parteien eine gewisse Anonymität gewahrt.